Selbstmitgefühl
Mit sich selbst und anderen Freundschaft schließen
Mitgefühl beinhaltet die natürliche, in uns angelegte Fähigkeit, einander mit Einfühlungsvermögen und Verständnis zu begegnen. Selbstmitgefühl betont, dass ich diese Fähigkeit und Haltung auch mir selbst gegenüber einnehmen kann, immer dann, wenn es mir selbst nicht gut geht. Darin unterscheidet es sich grundlegend von Selbstwertgefühl.
Für Kristin Neff, die das Konzept des Selbstmitgefühls (›self-compassion‹) zum Gegenstand psychologischer Forschung machte, gehören drei Komponenten unbedingt zusammen: Selbstfreundlichkeit, ein Bewusstsein für unsere Mitmenschlichkeit und Achtsamkeit.
Studien zeigen, dass Menschen mit einem ausgeprägten Selbstmitgefühl mit Belastungen leichter umgehen und zufriedenstellende Beziehungen sowie eine gesunde Lebensweise aufrechterhalten können, ohne selbstbezogen zu werden. (siehe: www.self-compassion.org)
Dieses Seminar bietet Gelegenheit, sich mit dem Konzept des Selbstmitgefühls vertraut zu machen. Neben kurzen Impulsen zu psychologischen und neurobiologischen Hintergründen lernen die Teilnehmenden alte, traditionelle, achtsamkeitsbasierte Meditationen und ausgewählte Übungen moderner klinischer Trainingsprogramme (MSC, MBCL) kennen. Diese werden von reflexiven Phasen, Austausch in der Gruppe und gemeinsamer Zeit in Stille begleitet.